FDP Wollerau unter neuer Führung

Am vergangenen Donnerstag hat im Erlenmoos die General- und Mitgliederversammlung der FDP Wollerau stattgefunden. Als Gastreferent berichtete Gemeindeschreiber Marcel Welti über sein erstes Amtsjahr. Nach seinem Jahresbericht übergab Stefan Hiestand das Präsidium an Marlene Müller, diein ihrer Antrittsrede ihren Vorgänger würdigte und die Ziele und Kernthemen ihrer Präsidentschaft hervorhob.

Am vergangenen Donnerstag hat im Erlenmoos die General- und Mitgliederversammlung der FDP Wollerau stattgefunden. Als Gastreferent berichtete Gemeindeschreiber Marcel Welti über sein erstes Amtsjahr. Nach seinem Jahresbericht übergab Stefan Hiestand das Präsidium an Marlene Müller, diein ihrer Antrittsrede ihren Vorgänger würdigte und die Ziele und Kernthemen ihrer Präsidentschaft hervorhob.

Marcel Welti beschrieb die ersten drei Monate nach seinem Amtsantritt am 1. April 2014 als sehr herausfordernd. Aus der Privatwirtschaft kommend traf er auf ein junges Team, die dienstälteste Person auf dem Sekretariat Gemeinderat war gerade mal neun Monate dabei. Zudem spürte er bald, dass seine Aufgaben zwar vielfältig, aber seine Arbeit oft extern gesteuert war. Nach den Sommerferien war sein, wie er sagt, tolles Team gut organisiert und es konnte viel Basisarbeit geleistet werden. Welti meinte auch, dass sich die Zusammenarbeit in der Gemeindeverwaltung verbessert hätte, was dazu beitrug, dass die aufgelaufenen Pendenzen rasch und effizient abgearbeitet werden konnten. In Zukunft möchte Welti den Teamspirit noch weiter verbessern und allenfalls durch Personaloptimierungen erreichen, dass nicht immer am Limit gearbeitet werden müsse. Zudem soll der Fokus auch vermehrt auf die Aussenwirkung gelegt werden. Auch den Austausch will Welti fördern, z.B. mit Parteigesprächen. Projekte möchte er immer in kleine Schritte aufteilen, die dann auch zeitnah abgeschlossen werden können.

Die Mitglieder der FDP Wollerau waren beeindruckt vom Auftritt respektive der Leistung von Marcel Welti und bedankten sich dafür mit einem warmen Applaus.

Stefan Hiestand, der über 6 Jahre das Amt des Parteipräsidenten bekleidete, liess in seinem Jahresbericht noch einmal das vergangene Jahr Revue passieren. Die Kommunalwahlen vom Mai waren dabei sicherlich ein Höhepunkt, wurden doch die von der FDP portierten Kandidaten (wieder)gewählt. Zudem konnte durch die spontane Initiative eines überparteilichen Komitees um Dominik Hug Marco Steiner als Säckelmeister vorgeschlagen werden. Er wurde erfreulicherweise auch gewählt, was in der nachfolgenden Zusammenarbeit innerhalb des Gemeinderats zu einem etwas entspannteren Klima beitrug.

Ein weiterer wichtiger Abend war derjenige des 28. August. Die FDP Wollerau lud damals die Bevölkerung zum Anlass „Wollerau gestern-heute-morgen“ ins Erlenmoos ein. Das Konzept mit einleitendem Referat und anschliessendem Podiumsgespräch schien zu gefallen. Im Jahr 2015 wird die FDP deshalb wieder einen Anlass nach diesem Konzept veranstalten. Das interessierte Publikum ist eingeladen, sich den 11. Juni bereits vorzumerken.

Anschliessend an den Jahresbericht schlug Stefan Hiestand die bisherige Vizepräsidentin Marlene Müller als neue Präsidentin vor. Die „Crew“, der Vorstand um die Präsidentin, sollte gleich bleiben mit den Mitgliedern: Stefan Blum, Michel Degen, Monika Gadola Hug, Stefan Hiestand, Urs Knuchel, Marco Lechthaler und Teo Martino. Marlene Müller wurde mit Applaus als neue Präsidentin gewählt und dankte dem scheidenden Präsidenten für seine grossen Verdienste für die Partei und damit auch für Wollerau. Stefan Hiestand erhielt von seinen Parteimitgliedern entsprechend grossen Applaus.

In ihrer Antrittsrede präsentierte Müller drei Kernthemen:

1. Wirtschaft: Für Wollerau ist es wichtig, dass das Unternehmertum gestützt wird, damit es sich wirtschaftlich selbstbestimmt entfalten kann. Wollerau hat viele Arbeitsplätze, und diese gilt es zu pflegen.

2. Bildung: Müller ist es wichtig, dass Wollerau eine qualitativ gute Schule und eine gute Qualität an Tagesstrukturen hat. Hier kann sich Wollerau zeigen und muss, entgegen anderslautender Stimmen, insbesondere im Wettbewerb mit den privaten Schulen nicht hinten anstehen.

3. Umwelt: Müller hebt die Notwendigkeit hervor, dass wir uns einsetzen für einen innovativen Umweltschutz, der neue wirtschaftliche Chancen bietet. Ebenfalls wichtig ist ein sorgfältiger Umgang mit Boden, Luft und Wasser. Dies vor allem auch, um den nächsten Generationen eine gute Basis zu hinterlassen.

Marlene Müller erachtet es als essentiell, die Leute an der Basis zu mobilisieren und zu informieren. Vor allem auch junge Leute sollen dazu motiviert werden, sich mit der Entwicklung unserer Umgebung zu beschäftigen und diese aktiv zu gestalten.